_Dr. Birgit Schintlholzer-Barrows
John Barrows
_An den
Bundespräsidenten a. D.
Herrn Prof. Dr. Roman Herzog
Sehr geehrter Herr Herzog,
wir haben erfahren, dass am 24 Februar d. J. der deutsche Medienpreis an vier Preisträger verliehen werden soll, darunter Pastor Mitri Raheb aus Bethlehem. Sie seien für die Laudatio vorgesehen.
Deshalb möchten wir Sie auf ein Problem aufmerksam machen:
Pastor Raheb und sein Umkreis verbreiten seit Jahren theologische Ideen, die primär einer theologischen Untermauerung arabisch-palästinensischer Politik dienen. Sie zielen direkt ab auf eine Delegitimierung des jüdischen Staates.
Einen Höhepunkt seiner langjährigen Bestrebungen stellt sein Vortrag dar, den er im März 2010 auf der Konferenz „Christ at the Checkpoint“ in Bethlehem zum Thema „Kontextuale palästinensische Theologie und Realitäten vor Ort“ hielt. Der Vortrag präsentiert seine neuste „Erkenntnis“, dass nicht die Juden das Volk des „Alten Testaments“ seien, sondern arabische Palästinenser. Juden wie etwa Netanjahu und seine Vorfahren seien eine dem Land historisch fremde Macht wie das damalige Rom.
Sie können diesen Vortrag – zur eigenen Prüfung – finden unter:
http://www.christatthecheckpoint.com/lectures/Mitri_Raheb.pdf
Pastor Raheb selbst ist bei dieser Angelegenheit natürlich nicht das eigentliche Problem, denn es gibt immer Menschen mit, um es milde zu sagen, merkwürdigen Ideen.
Das entscheidende Problem liegt darin, dass dieser Pastor und seine Mitarbeiter eine so hohe Populariät genießen: in liberalen protestantischen Kreisen, in der Kirchenverwaltung und darüber hinaus im säkularen Bereich. Raheb bekam bereits 2008 den „Internationalen Aachener Friedenspreis.“
Wollen Sie zu diesen – man kann es nicht anders nennen - judenfeindlichen Vorgängen wirklich beitragen mit Ihrer geplanten Laudatio?
In einer Meldung des Pressebüros des Deutschen Medienpreises vom 13. 1.12 heißt es, Raheb setze sich für „die Verständigung von Christen, Moslems und Juden“ ein. Der Preis werde vergeben für „herausragende Symbole der Menschlichkeit“.
Ein Kommentar hierzu erübrigt sich.
Es heißt zudem darin, Raheb habe in Bethlehem „eine ganze Infrastruktur“ von sozialen Einrichtungen geschaffen.
Würde Ihnen das für eine Laudatio ausreichen?
Hamas und Hisbollah schaffen auch soziale Einrichtungen.
Einen Kommentar zu Rahebs Vortrag von einem englischen Religionswissenschaftler, in Jerusalem arbeitend, Malcom Lowe, könnten Sie bei Interesse finden unter:
http://www.stonegateinstitute.org/2573/palestinian-theologian-theology
in Deutsch:
http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/4Lowe111110.htm
Wir danken Ihnen vorweg für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Birgit Schintlholzer-Barrows
John Barrows
Bundespräsidenten a. D.
Herrn Prof. Dr. Roman Herzog
Sehr geehrter Herr Herzog,
wir haben erfahren, dass am 24 Februar d. J. der deutsche Medienpreis an vier Preisträger verliehen werden soll, darunter Pastor Mitri Raheb aus Bethlehem. Sie seien für die Laudatio vorgesehen.
Deshalb möchten wir Sie auf ein Problem aufmerksam machen:
Pastor Raheb und sein Umkreis verbreiten seit Jahren theologische Ideen, die primär einer theologischen Untermauerung arabisch-palästinensischer Politik dienen. Sie zielen direkt ab auf eine Delegitimierung des jüdischen Staates.
Einen Höhepunkt seiner langjährigen Bestrebungen stellt sein Vortrag dar, den er im März 2010 auf der Konferenz „Christ at the Checkpoint“ in Bethlehem zum Thema „Kontextuale palästinensische Theologie und Realitäten vor Ort“ hielt. Der Vortrag präsentiert seine neuste „Erkenntnis“, dass nicht die Juden das Volk des „Alten Testaments“ seien, sondern arabische Palästinenser. Juden wie etwa Netanjahu und seine Vorfahren seien eine dem Land historisch fremde Macht wie das damalige Rom.
Sie können diesen Vortrag – zur eigenen Prüfung – finden unter:
http://www.christatthecheckpoint.com/lectures/Mitri_Raheb.pdf
Pastor Raheb selbst ist bei dieser Angelegenheit natürlich nicht das eigentliche Problem, denn es gibt immer Menschen mit, um es milde zu sagen, merkwürdigen Ideen.
Das entscheidende Problem liegt darin, dass dieser Pastor und seine Mitarbeiter eine so hohe Populariät genießen: in liberalen protestantischen Kreisen, in der Kirchenverwaltung und darüber hinaus im säkularen Bereich. Raheb bekam bereits 2008 den „Internationalen Aachener Friedenspreis.“
Wollen Sie zu diesen – man kann es nicht anders nennen - judenfeindlichen Vorgängen wirklich beitragen mit Ihrer geplanten Laudatio?
In einer Meldung des Pressebüros des Deutschen Medienpreises vom 13. 1.12 heißt es, Raheb setze sich für „die Verständigung von Christen, Moslems und Juden“ ein. Der Preis werde vergeben für „herausragende Symbole der Menschlichkeit“.
Ein Kommentar hierzu erübrigt sich.
Es heißt zudem darin, Raheb habe in Bethlehem „eine ganze Infrastruktur“ von sozialen Einrichtungen geschaffen.
Würde Ihnen das für eine Laudatio ausreichen?
Hamas und Hisbollah schaffen auch soziale Einrichtungen.
Einen Kommentar zu Rahebs Vortrag von einem englischen Religionswissenschaftler, in Jerusalem arbeitend, Malcom Lowe, könnten Sie bei Interesse finden unter:
http://www.stonegateinstitute.org/2573/palestinian-theologian-theology
in Deutsch:
http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/4Lowe111110.htm
Wir danken Ihnen vorweg für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Birgit Schintlholzer-Barrows
John Barrows